Nützling des Monats: Spitzmaus & Igel

Nützling des Monats: Spitzmaus & Igel

Spitzmäuse und Igel sind faszinierende und nützliche Bewohner unserer Gärten, die oft übersehen werden, obwohl sie eine entscheidende Rolle im Ökosystem spielen.  Beide Tierarten sind nicht nur wichtig für das Gleichgewicht in der Natur, sondern bereichern auch unsere Gärten mit ihrer Anwesenheit. Es ist von großer Bedeutung, ihre Lebensräume zu schützen und zu fördern, um die zahlreichen ökologischen Vorteile, die sie bieten, zu erhalten.

 

Spitzmäuse im Garten:

Spitzmäuse sind faszinierende kleine Säugetiere, die oft fälschlicherweise für Mäuse gehalten werden, obwohl sie tatsächlich zu den Insektenfressern gehören und eng mit Igeln und Maulwürfen verwandt sind. Diese Tiere sind hauptsächlich in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet und bevorzugen feuchte, schattige Lebensräume wie Wälder, Wiesen und sogar Gärten. Spitzmäuse sind bekannt für ihren hohen Stoffwechsel, der sie dazu zwingt, fast ununterbrochen auf Nahrungssuche zu sein. Sie ernähren sich vorwiegend von Insekten, Würmern, Schnecken und Spinnen, aber auch kleine Wirbeltiere und Pflanzenmaterial stehen gelegentlich auf ihrem Speiseplan.
 
Ihre Rolle im Garten ist von unschätzbarem Wert, da sie als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren. Durch den Verzehr von Schädlingen tragen sie zur Reduzierung der Schädlingspopulation bei und fördern somit ein gesundes Ökosystem. Zudem lockern sie durch ihre ständige Wühlarbeit den Boden auf, was die Bodenqualität verbessert und das Pflanzenwachstum fördert. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Spitzmäuse keine Nagetiere sind, obwohl ihr Name dies vermuten lässt. Sie besitzen weder die typischen Nagezähne noch die Fortpflanzungsstrategien von Mäusen. Stattdessen sind ihre Zähne nadelspitz und für das Ergreifen und Zerkleinern von Insekten bestens geeignet.
 
Insgesamt sind Spitzmäuse ein wesentlicher Bestandteil des natürlichen Gleichgewichts in Gärten und anderen Lebensräumen. Ihre Anwesenheit zeigt ein funktionierendes Ökosystem an, und sie leisten einen bedeutenden Beitrag zur biologischen Vielfalt. Daher ist es wichtig, ihren Lebensraum zu schützen und zu fördern, um die zahlreichen Vorteile, die sie bieten, weiterhin nutzen zu können.

Igel in unserem Garten:


Igel sind faszinierende und nützliche Besucher in unseren Gärten. Diese nachtaktiven Säugetiere sind vor allem für ihren stacheligen Schutzmantel bekannt, der sie vor Raubtieren schützt. Im Garten leben sie in Hecken, unter Holzstapeln oder Laubhaufen, wo sie tagsüber ruhen und sich vor Witterungseinflüssen verbergen.
Igel sind hauptsächlich Insektenfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Garteninsekten wie Käfern, Schnecken, Würmern und Larven. Diese Vorliebe macht sie zu wertvollen Verbündeten im Garten, da sie helfen, Schädlinge auf natürliche Weise zu kontrollieren und so das ökologische Gleichgewicht zu wahren.
Um Igel in Ihrem Garten zu fördern, können Sie einige einfache Maßnahmen ergreifen. Eine igelfreundliche Umgebung schafft man durch das Anlegen von Laub- oder Reisighaufen, die als Verstecke dienen. Auch das Anlegen von wilden Ecken mit heimischen Pflanzen, die Insekten anziehen, kann hilfreich sein. Zudem sollte der Gartenzaun durchlässig sein, damit Igel problemlos ein- und ausgehen können. Verzicht auf Pestizide ist ebenfalls wichtig, um die natürliche Nahrungsquelle der Igel nicht zu vergiften.
Eine kleine Schale mit frischem Wasser kann den Durst der Tiere stillen, jedoch sollte man auf Milch verzichten, da Igel diese nicht gut vertragen. Mit diesen Maßnahmen leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Igel und unterstützen gleichzeitig die natürliche Schädlingsbekämpfung in Ihrem Garten.

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