Der Winter stellt für viele Tiere eine herausfordernde Zeit dar, in der sie zusätzliche Unterstützung benötigen, um zu überleben. In dieser frostigen Jahreszeit sind die Nahrungsressourcen oft knapp, und viele Tiere sind auf die Hilfe der Menschen angewiesen.
Eine Möglichkeit, die tierischen Bewohner im eigenen Garten zu unterstützen, besteht darin, Futterstellen einzurichten. Vögel sind besonders auf Futterhäuschen angewiesen, die mit einer Vielzahl von Samen, Nüssen und Fettkugeln gefüllt sind. Diese Nahrungsquellen sind für sie überlebenswichtig, da die natürlichen Ressourcen im Winter stark eingeschränkt sind.
Stauden mit Samenständen, wie die Distel, spielen eine entscheidende Rolle im Überleben vieler Vogelarten im Winter. Diese Pflanzen bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor harschen Witterungsbedingungen. Die Distel zum Beispiel ist eine wichtige Nahrungsquelle für Finkenarten wie den Stieglitz, der auf die nahrhaften Samen angewiesen ist, um seine Energiereserven während der kalten Monate aufzufüllen. Auch andere Staudenarten, die ihre Samenstände bis in den Winter hinein behalten, bieten wertvolle Nahrung für diverse Vogelarten, einschließlich Meisen und Ammern.
Neben Stauden spielen auch Wildfrüchte wie Hagebutten, Weißdorn, Mispel und die Früchte des heimischen Schneeballs sowie Zierbäume wie der Zierapfel eine wesentliche Rolle für die winterliche Vogelnahrung. Diese Früchte sind reich an Vitaminen und bieten eine wichtige Energiequelle, wenn Insekten und andere Nahrungsquellen knapp sind. Amseln und Drosseln, zum Beispiel, sind regelmäßige Besucher von Weißdornsträuchern, während Wacholderdrosseln und Seidenschwänze oft in Gruppen an Hagebuttensträuchern gesichtet werden. Der Zierapfel wiederum zieht häufig Vögel wie Rotkehlchen und Kernbeißer an. Insgesamt tragen diese Pflanzen erheblich dazu bei, dass Vögel den Winter überleben, indem sie ihnen sowohl Nahrung als auch Schutz bieten.
Schalenfrüchte wie Haselnüsse, Walnüsse und Edelkastanien spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle als Nahrungsquelle für Tiere im Winter, insbesondere in Gärten, die oft als Rückzugsorte für viele Lebewesen dienen. Diese Früchte sind reich an Nährstoffen und bieten eine wertvolle Energiequelle, die Tieren hilft, die kalten Monate zu überstehen. Eichhörnchen, Vögel und Mäuse gehören zu den häufigsten Besuchern, die von diesen Nahrungsquellen profitieren. Eichhörnchen beispielsweise sind bekannt dafür, Nüsse zu sammeln und zu verstecken, um sich auf den Winter vorzubereiten. Vögel wie Spechte und Meisen nutzen die nährstoffreichen Nüsse ebenfalls, um ihre Energiespeicher aufzufüllen.
Darüber hinaus benötigen Tiere wie der Igel einen geschützten Rückzugsort. Ein kleiner Unterschlupf aus Laub, Ästen und anderen natürlichen Materialien kann ihnen den nötigen Schutz bieten. Besonders in der kalten Jahreszeit sind Igel auf einen sicheren Schlafplatz angewiesen, um die frostigen Nächte zu überstehen und ausreichend Energie zu sparen.
Ein häufig übersehener Punkt ist die Bereitstellung von Wasserquellen. Insbesondere im Winter ist es wichtig, dass Tiere Zugang zu frischem Wasser haben, da gefrorenes Wasser für sie unbrauchbar ist. Durch das Anbieten von offenen Wasserstellen, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls von Eis befreit werden, können wir sicherstellen, dass die Tiere gut hydriert bleiben.
Indem man den Tieren im Winter hilft, trägt man auch dazu bei, dass sie im Sommer gesünder und stärker sind. Gesunde Vögel und Wildtiere spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Schädlinge wie Schnecken und Läuse kontrollieren. Somit hat die Unterstützung der Tierwelt im Winter auch positive Auswirkungen auf den natürlichen Kreislauf und hilft, das Gleichgewicht in der Natur zu bewahren.