Tipps für die Gartengestaltung: Der Standort ist entscheidend; für jeden Platz gibt es die passenden Pflanzen.

Tipps für die Gartengestaltung: Der Standort ist entscheidend; für jeden Platz gibt es die passenden Pflanzen.

Der Standort ist alles! Aber für jeden Platz gibt es die perfekten Pflanzen.
Bevor du loslegst, schau dir die Bodenverhältnisse und das Licht an. Ist der Boden locker und trocken oder eher schwer und frisch? Und wie sieht's mit dem Licht aus? Ist es heiß und sonnig oder eher halbschattig mit wenig Regen?

Standortbedingungen im Garten – so erkennst du die Bodenart in deinem Garten
 
Den Boden deines Gartens zu kennen, ist wie das Kennenlernen eines neuen Freundes – je mehr du über ihn weißt, desto besser könnt ihr zusammenarbeiten. Beginnen wir mit dem einfachen Test, um deine Bodenart zu bestimmen:
 
Nimm eine Handvoll Erde und drücke sie fest zusammen. Sieh dir an, was passiert:
  • Sandboden: Fühlt sich körnig an und lässt sich kaum formen. Deine Hand bleibt sauber. Perfekt für Pflanzen, die Trockenheit lieben, aber Vorsicht vor schnellen Nährstoffverlusten.
  • Lehmboden: Glatt und formbar, deine Handlinien sind mit Erde bedeckt. Ein vielseitiger Boden, der gute Eigenschaften von Sand und Ton vereint.
  • Tonboden: Glänzend und klebrig, lässt sich gut formen. Ideal für Pflanzen, die viel Wasser und Nährstoffe brauchen, aber achte auf gute Drainage.
 
Vorteile und Herausforderungen
  • Sandboden: Leicht und durchlässig, aber schnell trocken und nährstoffarm. Regelmäßiges Düngen und Kompost helfen!
  • Tonboden: Reich an Nährstoffen und Wasser, aber schwer zu bearbeiten und neigt zu Staunässe. Kompost und Sand können die Struktur auflockern.
  • Lehmboden: Die goldene Mitte! Kombiniert die Vorteile von Sand und Ton und ist ideal für die meisten Pflanzen.
Boden verbessern leicht gemacht
  • Sandboden: Regelmäßig organischen Dünger oder Kompost einarbeiten. Das fördert die Nährstoffversorgung und hält die Feuchtigkeit.
  • Tonboden: Mit Sand und Kompost auflockern, um die Drainage zu verbessern und die Bearbeitung zu erleichtern.

Standortbedingungen im Garten – so erkennst du die Lichtverhältnisse in deinem Garten


Schnapp dir einen sonnigen Tag, setz dich in deinen Garten und beobachte das Spiel von Licht und Schatten! Ein kurzer Blick am Morgen, Mittag, Nachmittag und Abend reicht aus, um ein Gefühl für die Lichtverhältnisse zu bekommen. Entdecke, wo der Norden ist, und du bist schon auf dem besten Weg, deinen Garten optimal zu nutzen.


Denke auch an die Zukunft! Wenn du einen Baum pflanzen möchtest, bedenke seine zukünftige Größe und wie sein Schatten fällt. Vergiss nicht, dass auch Gebäude, Mauern und Hecken das Licht beeinflussen können.

Wo fällt wann das Licht hin? Reicht es, einfach auf die Einstufungen Sonnig, Halbschattig oder Schattig zu achten. Schau dir die Vielfalt der Lichtbedingungen an:

  • Vollsonnig: Den ganzen Tag Sonne.
  • Sonnig: Hauptsächlich zwischen 11:00 und 17:00 Uhr.
  • Absonnig: Sonnig, aber zur Mittagszeit schattig.
  • Halbschatten: Teilweise Sonne, teilweise Schatten.
  • Lichter Schatten: Diffuses Licht, meist unter Bäumen.
  • Schatten: Kein direktes Sonnenlicht.

Ein sonniger Standort im Garten ist ein Paradies für viele Pflanzenliebhaber! Hier kannst du Pflanzen bewundern, die die Sonne lieben und ihre Pracht erst richtig entfalten, wenn sie von den warmen Strahlen geküsst werden. Ein solcher Platz bietet mindestens 6 Stunden Sonne am Tag und ist ideal für Pflanzen, die an intensive Sonneneinstrahlung gewöhnt sind.


Hitzeresistente Pflanzen wie Wollziest, Blauraute und Lavendel fühlen sich hier pudelwohl. Diese Pflanzen sind perfekt an die Sonne angepasst, oft mit kleinen oder dicken Blättern, die Wasser speichern. Einige, wie der Wollziest, haben sogar eine schützende Wachsschicht oder feine Haare.

Vergiss nicht, auf ausreichende Bewässerung zu achten – auch Sonnenanbeter brauchen hin und wieder eine kleine Erfrischung. Ein Tipp: Miscanthus-Mulch oder Pflanzenfaser eignet sich hervorragend als Abdeckung, um Feuchtigkeit im Boden zu behalten.

Absonniger und Halbschattiger Standort
Hier gedeihen Pflanzen, die das Beste aus beiden Lichtverhältnissen machen. Absonnige Plätze, oft vor hellen Wänden, reflektieren das Sonnenlicht, während halbschattige Bereiche 3 bis 6 Stunden direkte Sonne am Tag erhalten, jedoch nicht zur Mittagszeit. Morgensonne wird besonders geschätzt, da die kühlen Temperaturen und die höhere Luftfeuchtigkeit den Pflanzen guttun.


In halbschattigen und absonnigen Bereichen fühlen sich Funkien, Kaukasus-Vergissmeinnicht, Astilben, Fingerhüte, Herbst-Anemonen und Sterndolden besonders wohl. Diese Standorte sind auch ideal für winter- und immergrüne Pflanzen, die harte Wintersonne nicht mögen.

 

Schattiger Standort
Ein schattiger Gartenbereich hat seinen ganz eigenen Charme! Auch wenn er nur bis zu 3 Stunden Sonnenlicht am Tag bekommt, kann er mit der richtigen Pflanzenauswahl zu einem wahren Paradies werden. Diese Bereiche findet man oft unter großen Bäumen, an der Nordseite von Gebäuden oder neben hohen Mauern. Pflanzen wie Funkien, Waldgeißblatt, Lungenkraut oder Farne fühlen sich hier besonders wohl.

Auch Schattenpflanzen brauchen Wasser, aber aufgepasst: Durch weniger Verdunstung sollte man Staunässe vermeiden! Ein nährstoffreicher, humoser Boden ist ideal. Schattige Ecken sind keineswegs langweilig – sie bieten eine wunderbare Bühne für Pflanzen mit intensiven Grüntönen und Rottönen und faszinierenden Texturen.

Tockene und Feuchte Standorte im Schatten
Um den richtigen Standort für Ihre Pflanzen zu finden, ist es wichtig, zwischen trockenem und feuchtem Schatten zu unterscheiden. Trockener Schatten, wie er oft unter Bäumen vorkommt, erfordert Pflanzen, die mit begrenzter Feuchtigkeit und Konkurrenz durch Baumwurzeln zurechtkommen. Hier können Pflanzen wie Farne oder bestimmte Stauden gut gedeihen, die mit wenig Wasser auskommen. Im Gegensatz dazu ist feuchter Schatten, häufig in der Nähe von Wasserquellen oder in dichten Wäldern anzutreffen, ideal für Pflanzen, die mehr Feuchtigkeit benötigen.

Dunkelgrüne Blätter sind bei Schattenpflanzen ein häufiger Anblick, da sie durch den hohen Chlorophyllgehalt auch schwaches Licht effizient nutzen können. Um einem Schattengarten Lebendigkeit zu verleihen, können helle und pastellige Blütenfarben eingesetzt werden, die im Schatten strahlen und leuchten. So wird der Schattengarten zu einem magischen Ort voller Leben und Farbe.

Die richtigen Pflanzen wählen!
Versuche herauszufinden, was am besten zu deinem Garten passt und bring deine Skizze sowie die Standorteigenschaften mit in unsere Gärtnerei. Wir stehen dir mit Rat und Tat zur Seite, um die perfekten Pflanzen auszuwählen. Vor Ort erwartet dich eine große Vielfalt an Stauden und Gräsern – finde deine Favoriten!

Und das Beste daran: Nimm die Pflanzen mit nach Hause und bring gerne die zurück, die du zu viel eingepackt hast. Wir freuen uns darauf, dir zu helfen!

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar