Pflanzenschutz: Sternrußtau und Rosenrost

Pflanzenschutz: Sternrußtau und Rosenrost

Sternrußtau und Rosenrost sind zwei häufige Pilzkrankheiten, die Rosen befallen und deren Gesundheit erheblich beeinträchtigen können.

Sternrußtau

Sternrußtau, verursacht durch den Pilz Diplocarpon rosae, manifestiert sich durch schwarze, sternförmige Flecken auf den Blättern, die oft von einem gelben Rand umgeben sind. Diese Krankheit kann zum vorzeitigen Abfallen der Blätter führen, was die Pflanze schwächt.

 

Rosenrost

Rosenrost hingegen zeigt sich durch orangefarbene, pulverige Pusteln auf der Unterseite der Blätter, verursacht durch den Pilz Phragmidium mucronatum.

 

Vorbeugung

Achte auch den richtigen Standort deiner Rosen, einen gut durchlässigen tiefgründigen Boden und lichte deine Rosen mit einem Schnitt gut aus.

Sud als Hausmittel schützt vor Pilzerkankungen

Um den Pilzbefall bei Rosen vorzubeugen und sie auf natürliche Weise zu stärken, gibt es verschiedene wirksame Hausmittel. Eine bewährte Methode ist das Spritzen mit Suden aus Pflanzen wie Ackerschachtelhalm, Wermut, Beinwell oder Rhabarberblättern.

 

Über die Herstellung von Ackerschachtelhalm-Sud findest du einen eigenen Artikel auf unserer Website.

 

Ein Rhabarberblätter-Sud lässt sich einfach herstellen, indem man die Blätter klein schneidet, mit kochendem Wasser übergießt und einen Tag ziehen lässt. Dieser Sud kann unverdünnt auf die Pflanzen aufgesprüht werden.

 

Knoblauch-Sud ist ein bewährtes Hausmittel zur natürlichen Schädlingsbekämpfung im Garten. Um diesen Sud herzustellen, hackt man zunächst einige Zehen Knoblauch und kocht sie in Wasser auf. Nach dem Abkühlen wird die Mischung abgesiebt und vor der Anwendung mit Wasser verdünnt, um eine Überkonzentration zu vermeiden, die Pflanzen schädigen könnte. Beim Einsprühen ist es entscheidend, sowohl die Ober- als auch die Unterseite der Blätter gründlich zu behandeln, da sich Schädlinge häufig auf der Unterseite verstecken. Diese natürliche Methode ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig und effektiv im Kampf gegen unerwünschte Insekten.

 

Zudem ist es ratsam, regelmäßig mit verdünnter Brennnesseljauche zu gießen. (Auch dazu findest du einen eigenen Blogartikel auf dieser Website)

 

Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser direkt auf die Wurzeln und nicht über die Blätter gelangt, um ein feuchtes Milieu zu vermeiden, das Pilze begünstigen könnte.

 

Düngen

Beim Düngen von Rosen ist es wichtig, auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung zu achten, um ein gesundes Wachstum und eine prächtige Blüte zu fördern. Kaliumbetonte Rosendünger sind besonders empfehlenswert, da Kalium die Zellwände der Pflanzen stärkt und sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten macht. Diese gestärkten Zellwände wirken wie eine Barriere gegen keimende Sporen. Neben der Düngung spielt auch die Bewässerung eine entscheidende Rolle, insbesondere im Sommer. Rosen benötigen ausreichend Wasser, um die Nährstoffe effektiv aufnehmen zu können und um Trockenstress zu vermeiden. Achten Sie darauf, die Pflanzen regelmäßig und durchdringend zu gießen, vorzugsweise in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, um Verdunstung zu minimieren.

 

Gute Rosen-Sorten wählen

Wenn du neue Rosen in deinem Garten pflanzen möchten, ist es ratsam, sich für resistente Sorten zu entscheiden. Diese Sorten sind speziell gezüchtet, um eine hohe Widerstandskraft gegen gängige Pilzkrankheiten wie Mehltau, Sternrußtau und Rost zu bieten. Das ADR-Label (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung) ist ein verlässliches Qualitätsmerkmal, das Rosen kennzeichnet, die strengen Tests unterzogen wurden und dabei ihre Robustheit bewiesen haben. Neben ihrer Krankheitsresistenz zeichnen sich ADR-Rosen oft durch eine üppige Blütenpracht und einen angenehmen Duft aus. So kannst du nicht nur die Gesundheit deiner Pflanzen gewährleisten, sondern auch die Ästhetik deines Gartens aufwerten.

 

Bei Befall

Wichtig ist, befallene Blätter im Restmüll und nicht im Kompost zu entsorgen, um eine weitere Verbreitung der Pilzsporen zu verhindern.

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