Gartenwege schaffen ein geheimnisvolles Ambiente und sind praktisch, da sie nicht nur die verschiedenen Bereiche eines Gartens miteinander verbinden, sondern auch einladende Pfade bieten, die zum Entdecken einladen. Sie lenken den Blick und führen den Besucher durch eine grüne Oase, in der Natur und Kunst auf harmonische Weise verschmelzen.
Die Auswahl der Materialien spielt eine entscheidende Rolle: Kies, Steine, Holz oder Pflastersteine können unterschiedliche Stimmungen erzeugen. Ein schmaler, gewundener Weg aus groben Steinen kann an alte, verwunschene Gärten erinnern, während ein gerader, breiter Weg aus glattem Beton modern und klar wirkt.
Gestaltung und Design
Zusätzlich können Gartenwege mit Pflanzen und Beleuchtung akzentuiert werden, um die Atmosphäre noch weiter zu verbessern. Beerensträucher oder duftende Blumen, die den Rand des Weges säumen, verleihen dem Spaziergang eine sensorische Dimension. Sanfte Lichtquellen können in den Abendstunden für eine magische Stimmung sorgen und den Garten in ein funkelndes Paradies verwandeln. Werden zwischen den Pflastersteinen größere Abstände freigelassen können sie auch mit Pflanzen bepflanzt werden wie etwa mit Teppichthymian.
Praktisch gesehen helfen Wege, die Rasenflächen und Beete zu schonen, indem sie den Besuchern eine klare Richtung vorgeben und verhindern, dass der Boden verdichtet wird. Somit fördern sie nicht nur die Ästhetik des Gartens, sondern auch dessen Gesundheit.
Befestigte vs. Unbefestigte Wege
Befestigte Wege bestehen aus Materialien wie Pflastersteinen oder Beton, die auf einem stabilen Untergrund verlegt werden. Sie sind langlebig und benötigen wenig Wartung. Unbefestigte Wege hingegen verwenden Materialien wie Kies oder Holzschnitzel. Diese sind flexibler und fügen sich besser in die natürliche Umgebung ein.
Teilbefestigte Wege langlebig gestalten
Um unbefestigte Wege haltbar zu machen, empfehlen wir, sie in teilbefestigte Wege umzuwandeln. Hierbei ist eine solide Unterkonstruktion entscheidend. Eine wassergebundene Wegedecke ist eine ausgezeichnete Wahl, die aus einer Mischung von feinem Brechsand und Splitt besteht und verdichtet wird, um eine feste, aber wasserdurchlässige Oberfläche zu schaffen.
Der frostbeständige Aufbau
Beginne mit einem gut verdichteten Mutterboden und trage dann eine Schicht von etwa 8-10 cm Schotter oder Bruchschotter (Kantkorn) auf, um die Drainage zu verbessern. Darauf kommt eine 10-15 cm dicke wassergebundene Wegedecke. Diese Schichten sorgen für Stabilität und verhindern Frostschäden.
Schotter lässt sich leichter mit der Hand schaufeln und rechen, sollte jedoch nach dem Auftragen gründlich verdichtet werden. Bruchschotter lässt sich zwar nicht so einfach mit Schaufel und Rechen bearbeiten, jedoch ist das Verdichten im Anschluss zwar vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig.
Der Belag
Du kannst die Pflastersteine anschließend mit Beton verlegen (was einen gebundenen Weg ergibt) oder die Wegedecke so gestalten, dass du einfach eine Schicht Kies oben aufträgst. Wichtig ist hier die Begrenzung durch Randsteine, die entweder in Beton gesetzt oder lose mit Sand verlegt werden können.
Pflege und Instandhaltung
Halte die Oberfläche sauber und entferne regelmäßig Laub und Schmutz, damit der Weg ansprechend und funktionsfähig bleibt. Bei in Sand verlegten Steinen muss im Laufe der Zeit Sand nachgestreut und Unkraut in den Fugen entfernt werden.